Für die Wahlperiode 2021 – 2026 fordern die LAG Gleichstellung und der Landesfrauenrat Niedersachsen e. V. (LFRN) die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung der Gleichstellungspolitik, und dies ganz besonders auf kommunaler Ebene. Gemeinsam haben sie daher Wahlprüfsteine herausgegeben. Darin heißt es:

„In Zeiten der Pandemie stellen wir noch deutlicher fest, dass geschlechterspezifische Rollenstereotype unverändert fortbestehen und es an einer aktiven und nachhaltigen Veränderung dieser Vorstellungen mangelt.

Beunruhigend ist, dass diese Rollenbilder in Zeiten der Pandemie nicht mehr nur von Rechtspopulisten als Leitbild propagiert werden, sondern eine Rolle rückwärts in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu beobachten ist, besonders in den Sozialen Medien.

Geschlechterrollen müssen stärker in den Blick genommen werden. Politische Bildung muss tradierten Frauen- und Familienbildern daher entscheidend entgegenwirken. Die Politik muss stärker aus der Perspektive der Frauen gestaltet werden, daher die Forderung nach mehr Frauen in den Parlamenten. Hier sind auch die Kommunalparlamente gefragt. Gleichstellung ist in Zeiten der Pandemie noch wichtiger und stellt uns vor große Herausforderungen.

In der In der Wahlperiode von 2021 – 2026 müssen deshalb in allen politischen Handlungsfeldern Gleichstellungsziele weiterentwickelt und umgesetzt werden.“